Gründerin futurWIR – Beraterin für Politik und Wissenschaft
Gründerin futurWIR – Beraterin für Politik und Wissenschaft
Jahrgang: 1970 | Geschäftssitz: Köln
Dr. Ute Symanski ist Organisationssoziologin und Kommunikationswissenschaftlerin und Gründerin von futurWIR – Beratung von Politik und Wissenschaft. Sie berät Leitungspersönlichkeiten in Politik, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung. Als erste Frau hat sie in NRW eine Volksinitiative angemeldet und erfolgreich zum Abschluss gebracht. Sie ist Mitglied in der Jury für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP), Vorsitzende des Umweltschutzvereins RADKOMM und Vertrauensperson der Volksinitiative Aufbruch Fahrrad.
Wertschätzende Kommunikation | Kulturwandel | Empowerment | Transformatives Wissenschaftsmanagement | Transformative Organisationsentwicklung | Konstruktiver Aktivismus | Direkte Demokratie | Mobilitätswende | Konfliktbehandlung
Speakerin | Diskussionsrunden | Coachin und Beraterin | Gutachterin
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Ich berate und unterstütze Leitungspersonen in Politik, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung dabei, den Kulturwandel hin zu mehr Nachhaltigkeit voranzubringen.
Meine Fachgebiete sind Organisationssoziologie und Kommunikationsswissenschaften, außerdem verfüge ich über jahrelange Expertise und Leitungserfahrung in Wissenschaftsmanagement und öffentlicher Verwaltung. Und ich bin seit langem zivilgesellschaftlich engagiert, habe einen Umweltschutzverein gegründet, eine Volksinitiative initiiert und koordiniert und war Mitglied im Rat der Stadt Köln.
Ich bin als Kind der 1970er Jahre mit den „buzzwords“ Waldsterben, saurer Regen und atomarer Bedrohung aufgewachsen. Um diesen Schreckensgespenstern etwas entgegenzusetzen, habe ich mich schon früh im Umweltschutz und Naturschutz engagiert.
Die Führungs- und Leitungsebenen in Organisationen fühlen sich zunehmend verantwortlich für eine Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit. Sie stellen fest, dass Sachargumente allein nicht immer reichen, um die Menschen bzw. ihre Organisation für den Wandel zu gewinnen. Sie suchen nach neuen Hebeln für den Kulturwandel und starten entsprechende Organisationsentwicklungsprozesse. Es hilft enorm, wenn entsprechendes Handeln von der Führungsebene selbst praktiziert und vorgelebt wird.
Große Organisationen wie Ministerien, Kommunen, Städte oder Wissenschaftsorganisationen haben lange Traditionen und Strukturen, die entsprechend schwerfällig sind. Einzelnen fehlt oft der Mut, etwas zu ändern. Ich helfe dabei, eine neue Kultur für den Wandel zu etablieren, und bringe dafür mehr Wertschätzung und Bestärkung in die Organisationen.
Aus der Soziologie wissen wir, dass es für einen gesellschaftlichen Wandel eine kritische Masse braucht und - ganz wichtig - nicht etwa die Mehrheit. In meinen Projekten ist mein Ziel, diese kritische Masse zusammenzubringen, Netzwerke und Kommunikation zu stiften und eine Kultur von Kooperation und Wertschätzung zu etablieren. Eine wichtige Basis für erfolgreiche Transformation.
Die Erkenntnis, dass wir einen Kulturwandel brauchen und der Wunsch, eine Katalysatorin dafür zu sein.
Tatsächlich sehe ich es umgekehrt – die jungen Menschen haben es geschafft, was wir Älteren in den letzten 30 Jahren nicht geschafft haben: die Klimakrise auf die politische Agenda zu setzen und dafür zu sorgen, dass darüber in den Medien berichtet wird. Mir hat es sehr viel neuen Mut und neue Kraft gegeben, dass die FridaysForFuture-Bewegung so stark ist. Deshalb würde ich lieber einen Wunsch an die jungen Menschen formulieren, statt einer Empfehlung: Bitte macht weiter, seid weiter laut, seid weiter hartnäckig und weiter so wissenschaftsverbunden.
Es gibt ein wunderbares Fotoprojekt, das Menschen aus allen Teilen der Welt mit ihren Besitztümern zeigt. Auf den Fotos sieht man Menschen verschiedener Kulturkreise vor ihren Behausungen – und daneben stehen all die Dinge, die sie besitzen. In den Konsumgesellschaften türmen sich da Berge von Dingen, sehr viel doppelt und dreifach, sehr viel unnützer Kram. Das hat mich inspiriert und meinen Konsum und Ressourcenverbrauch drastisch reduziert. Ich ernähre mich fast vollständig vegetarisch, kaufe Kleidung second hand oder biozertifiziert, kaufe unverpackt ein, fahre nur Rad oder Bahn und fliege nicht. Eine neue Spülmaschine habe ich letztens mit dem Lastenrad gekauft.
Die Gewissheit, dass es auf uns alle ankommt, auf alle Einzelnen. Und die große Freude, gemeinsam mit anderen die Gegenwart und die Zukunft zu gestalten.
Da habe ich zwei: „Politik und Wissenschaft machen Klimaschutz zu Ziel Nr. 1 – und handeln.“ Und: „Die Bundesverkehrsministerin will Zahl der privaten PKW um 90% reduzieren.“
Portraitfoto: Bozica Babic