Geschäftsführerin von GTC Gummersbach GmbH
Geschäftsführerin von GTC Gummersbach GmbH
Jahrgang: 1965 | Geschäftssitz: Gummersbach
Nachhaltigkeitskompetenz in der Produktion (hier über den Ansatz des erfahrungsgeleiten Lernens) | Nachhaltige Existenzgründung | Gründungsökosystem | Projektmanangement i. V. mit Ressourceneffizienz | Effizienznetzwerke für Unternehmen
Speakerin | Gast | Workshops für: Startups, mittelständischen Unternehmen, Berufsschulen
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Ich lebe meine Überzeugung. Entscheidungen an bestimmten Wegkreuzungen und auch zentrale Personen in meinem Leben haben mein Selbstbild und die Vorstellung von meiner (Um-)Welt geformt. Nachdenken, wie Probleme gelöst werden können und anschließendes, zeitnahes Handeln haben immer wieder neue Chancen aufgetan.
Nachhaltigkeit und die Liebe zur Natur wurde schon von den Eltern und Großeltern vorgelebt, das war eine Selbstverständlichkeit in unserer Familie. Nur damals hat das keiner Nachhaltigkeit genannt.
Wachstum ist nicht gleich Wohlstand. Die Denkweise bezüglich des 1934 geprägt Bruttosozialprodukt (Simon Kuznets 1901 – 1985) ändert sich. Es geht nicht nur um die beiden Parameter Güter und Dienstleistungen, vielmehr müssen die Quellen des Wirtschaftswachstums und deren Auswirkungen mitbedacht werden wie beispielsweise Umwelt- und soziale Verträglichkeit und Einkommens- und Vermögensverteilung.
Grüne Startups liegen mit Produkten, die ökologische und soziale Verträglichkeit beachten, immer mehr im Trend. Gerade in Nischenbereichen haben diese Unternehmen gute Zuwachsraten. Derzeitige Schätzungen gehen von 15% „green Startups“ aus.
Bei den ca. 350 Technologie- und Gründerzentren (TGZ) in Deutschland wird Sharing von Einrichtungen, Equipment und Wissen etc. schon seit den 1990er Jahren gelebt. Formen der Energieeffizienz und Energieeinsparung werden ebenfalls schon länger bedacht und im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt.
Große Unternehmen müssen schon jetzt Stellungnahme zu Nachhaltigkeitsthemen in ihrem Jahresabschluss nehmen. Es ist absolut wünschenswert, dass dies auch auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen heruntergebrochen wird und so zu mehr Handeln anregt.
Wenn eingefahrene Denkweisen und Traditionen die Kreativität hemmen, Herausforderungen anzugehen und die Zukunft enkelfähig zu denken. Kreativitätsmethoden helfen idealerweise mit interdisziplinärem Erfahrungs- und Gedankenaustausch mit Menschen, die auch danach die neuen Ideen austesten und umsetzen möchten.
Mit dem abgewandelten Spruch „Dein Kassenbon ist dein Stimmzettel – jedes Mal“ können wir uns bei jeder Handlung fragen – ob privat oder beruflich – ist es notwendig und ökologisch sinnvoll, welche Alternativen gibt es? Jeder*jede einzelne kann auch mit kleinen Schritten dazu beitragen, den Planeten zu erhalten. Im Selbstversuch mal testen, wie positiv „Verzicht“ sein kann.
Manchmal braucht es Gesetze und keine Appelle mehr an die Vernunft. Eine Anpassung verstärkt auf Umwelt und Klimaschutz muss erfolgen, wenn wir den nachfolgenden Generationen ihre Lebensgrundlage erhalten wollen. Als Beispiel: Was gab es für Kritik für die Gurtpflicht im Jahr 1984 und das Rauchverbot im Jahr 2007. Und heute? Es ist selbstverständlich und wird von dem größten Teil der Bevölkerung akzeptiert.
Mit den Worten von Edward Everett Hale: "Ich bin ganz allein, aber doch bin ich jemand. Ich kann nicht alles tun, aber ich kann etwas tun. Und weil ich nicht alles tun kann, soll ich mich nicht weigern, das zu tun, was ich kann."
Nachdenken (das Gehirn ist wie ein Muskel und Muskeln kann man trainieren), abwägen und ökologisch und sozial handeln. – als Beispiel für einen bewussten Lebensstil:
Dieser einzigartige Planet, der für Alle genug bietet, wenn wir nicht über unsere Verhältnisse leben, ist unser Zuhause und ist ein riesiges Geschenk an uns. Gerade in der westlichen Welt wissen wir um die Zusammenhänge und die negativen Auswirkungen unseres Wohlstandes auf andere Menschen, Tiere und die Natur. Diese Verantwortung kann ich nicht ignorieren.
Kaufentscheidungen werden zu 85% nach gründlicher Abwägung von ökologischen und ethischen Gründen getroffen.