Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Kantine Zukunft
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Kantine Zukunft, Speiseräume F+B GmbH
Jahrgang: 1986 | Geschäftssitz: Berlin
Beruflicher Werdegang
Zukunftsfähige Ernährung | nachhaltiger Konsum | nachhaltige Gemeinschaftsgastronomie | alternative Konzepte in der Landwirtschafts- und Ernährungsbranche | Ernährungsbildung
Gast bei Diskussionsrunden | Speakerin | Moderatorin | Workshop-Begleitung | Fachautorin
#SustainableFoodSystems #SustainableCanteens #OrganicFarming #UrbanAgriculture #FoodRevolution
Aktuell arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Projekt namens „Kantine Zukunft“. Das Projekt wird im Rahmen der Berliner Ernährungsstrategie gefördert und hat die nachhaltige Transformation der Berliner Gemeinschaftsgastronomie zum Ziel. Rückblickend kann ich sagen, dass ich vor allem in Projekten gearbeitet habe, die das Ziel hatten, die Ernährungs- und Agrarwende voranzubringen.
Durch viel Mut und Ausdauer!
Auf das Thema Nachhaltigkeit bin ich in meinem Bachelorstudium der Ökotrophologie gestoßen. Ich erforschte damals Gemeinschaftsgärten/Community Gardens und bin zum ersten Mal auf den Begriff „Nachhaltige Ernährung“ gestoßen. Schnell wurde mir bewusst, dass das Thema bis dato keine wirkliche Rolle in meinem Studiengang gespielt hat und die Lebensmittelindustrie nicht kritisch hinterfragt wurde. Deshalb entschied ich mich für das Masterstudium „Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft“, um mir Expertise im Nachhaltigkeitsbereich aufzubauen.
Nachhaltige Gemeinschaftsgastronomie, Ökolandbau, pflanzliche Ernährung, regionale & faire Lieferketten, Zero Waste.
In der Ernährungsbranche, bzw. der Gemeinschaftsgastronomie stehen wir vor der Herausforderung, dass Lebensmittel häufig nichts kosten dürfen und ein günstiger Preis meist das stärkste Kaufkriterium ist. Wenn wir die zukünftigen Herausforderungen meistern wollen, brauchen wir aber eine Ernährungsweise, die eine hohe Produktqualität, Saisonalität, Regionalität, pflanzliche Produkte, fairen Handel und die Gesundheit der Ökosysteme im Blick hat. Wir lösen die Herausforderungen konkret, in dem wir die Kantinen langfristig beraten und Stellschrauben für den Wandel aufzeigen. Gleichzeitig befähigen wir die Akteur*innen ein kreatives Kochhandwerk einzusetzen, um die Gäste durch Genuss von den nachhaltigeren Speisen zu überzeugen.
Landwirtschaft und Ernährung werden sich in den nächsten Jahren stark ändern müssen, um zukunftsfähig zu bleiben. Die Gemeinschaftsgastronomie ist dabei ein wichtiges Instrument diese Transformation mitzugestalten und anzustoßen.
Wenn ich mir die Friday's for Future Bewegung anschaue, würde ich sagen: Macht weiter so!
Ich bin Mitglied in einer solidarischen Landwirtschaft, ernähre mich vegetarisch, habe angefangen meine Kleidung selbst zu nähen, engagiere mich in Gemeinschaftsgärten, fahre mit dem Bulli in den Urlaub und mit dem Rad zur Arbeit.
Mich treibt an, dass unsere vermeintlich billigen Lebensmittel viele negative Auswirkungen auf unsere Ökosysteme haben und Menschen in der ganzen Welt den Preis dafür zahlen.
Permakultur und Regenerative Landwirtschaft sind auf dem Vormarsch und immer mehr Gärtner*innen und Landwirt*innen entscheiden sich für diese alternativen Anbaukonzepte.