Geschäftsführende Gesellschafterin RKW Architektur +
Geschäftsführende Gesellschafterin RKW Architektur +
Jahrgang: 1955 | Geschäftssitz: Düsseldorf
Barbara Possinke ist Geschäftsführende Gesellschafterin bei RKW Architektur +. Die gebürtige Polin studierte an der TU Warschau und der Kunstakademie Düsseldorf Architektur und begann 1987 ihre Tätigkeit bei RKW. Ihre Kernkompetenzen liegen in Revitalisierung und Neubau von Büro- und Handelsimmobilien, Warenhäusern, Einkaufs- und Unterhaltungszentren sowie bezahlbarem Wohnungsbau – vor allem im innerstädtischen Kontext. Sie ist zudem Initiatorin der nachhaltigen Materialdatenbank und des sustainability.labs von RKW.
Nachhaltigkeit | Architektur | Stadtentwicklung | Innenstädte | Handelsimmobilien | Transformation | Shopping | Kleinstädte | Mittelstädte | Stadtplanung | Materialien | Bauen im Bestand
Barbara ist bei Podiumsdiskussionen, Vorträgen oder Fachmagazinen eine gefragte Expertin zu den Themen der Nachhaltigkeit von Gebäuden, neuen Konzepten für die Entwicklung von Leerstandsimmobilien und innovativen Handelswelten. Seit 2000 doziert Barbara Possinke zudem an der International Real Estate Business School.
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Ich habe vor zwei Jahren das RKW sustainability.lab initiiert und bringe damit das Thema Nachhaltigkeit an unsere 420 Kolleginnen und Kollegen. Es geht mir vor allem darum, die Absichtserklärung „wir wollen nachhaltiger bauen“ konkret werden zu lassen und in alle Leistungsphasen zu übertragen. Zudem habe ich eine nachhaltige, digitale Materialdatenbank für unser Unternehmen ins Leben gerufen und kann durch mein Netzwerk regelmäßig tolle Speaker*innen fürs Büro gewinnen.
… eigentlich durch die konkrete Arbeit an Projekten, in denen Nachhaltigkeit immer mehr gefordert wird. Als eines der ersten Mitglieder der „Phase Nachhaltigkeit“ der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) versuchen wir, die Nachhaltigkeit in unseren Projekten zu implementieren.
Das hat immer schon eine Rolle gespielt. Wir hatten früher nicht viel, ich habe auf sehr engem Raum gelebt und gelernt, nachhaltig zu wirtschaften.
Die Kreislaufwirtschaft in der Baubranche und emissionsfreies Planen und Bauen.
Der Gesetzgeber fürs Bauwesen gibt uns leider keine effektiven Werkzeuge, um die Nachhaltigkeitsziele umzusetzen.
Die Baubranche ist für 40 Prozent der CO2 Emissionen weltweit verantwortlich, das heißt, ohne radikale Veränderungen in unsere Branche werden die Klimaziele nicht erreicht.
Stellt das vorhandene Wirtschaftssystem basierend auf Wachstum infrage und gestaltet mutig neue Modelle!
Reduktion der Käufe, kein Verbrennungsmotor, kein Fleisch, keine Entsorgung von Gegenständen …
Alles, was wir seit 1900 gemacht haben, hat der Umwelt geschadet. Das muss sich radikal ändern. Nachhaltigkeit muss langfristig sein. Nachhaltigkeit muss mutig sein, weil sie sich von den Dingen, die üblich sind, abwendet. Nachhaltigkeit muss einfallsreich sein, weil es ständig etwas Neues gibt, worauf man reagieren muss.
Dieses Jahr wurde in Deutschland kein einziges Gebäude abgerissen!
Portraitfoto: Sarah Sakotic-Sondermann