Director of Project Development, Cabin One
Director of Project Development, Cabin One
Jahrgang: 1984 | Geschäftssitz: Berlin
11/20-jetzt 2020
Cabin One, Director of Project Development
Elternzeit mit Bundesfreiwilligendienst bei der Zukunftsstiftung Landwirtschaft (Projekt Weltacker) und Volunteer bei Farmly Place (vertical farming start up)
05/19-08/21
JLL RAM Berlin, Director of Technical Project Management (Projektsteuerung)
03/13-04/19
Hyphen, Teamleiterin, Berlin, DE
Projektmanagement, Koordination und Organisation der Ressourcen, Supervision mehrerer Einzelprojekte und deren Teams
2007-2013
Projektleiterin in verschiedenen Architekturbüros in New York, Zertifizierung zum Leed GA
2007
Dipl. Ing. Architektur (FH) von der Fachhochschule Köln
Nachhaltigkeit durch Minimal Living | Minimalhäuser | Nachhaltigkeit in der Projektentwicklung | Der Cabin Resort - ressourcenschonender Tourismus
Gast bei Diskussionsrunden | Interviewpartnerin | Beraterin
#nachhaltigearchitektur #greenprojectdevelopment #minimalliving #tinyhouses #greentourism #naturerleben
Bei Home One bin ich als Head of Sales & Delivery verantwortlich für die strategische Ausrichtung des Vertriebs sowie die Leitung eines Teams von Vertriebsmitarbeiterinnen und Architektinnen. Gemeinsam helfen wir unseren Kunden, ihren nachhaltigen Wohntraum zu verwirklichen – sei es durch unsere Cabins oder unsere Einfamilienhäuser. Wir setzen auf effiziente Prozesse und einen stark digitalisierten Vertrieb, um den gesamten Kauf- und Planungsprozess so reibungslos und transparent wie möglich zu gestalten. Unser Ziel ist es, nachhaltiges Wohnen und Leben für den Einzelnen einfacher und erlebbarer zu machen.
Während meiner Zeit in New York habe ich ausschließlich im High-End-Bereich der Architektur gearbeitet. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland wechselte ich in die Retail-Architektur für Luxusmarken. In beiden Bereichen lag der Fokus auf hochwertigen Materialien und Details, jedoch spielte Nachhaltigkeit oft eine untergeordnete Rolle. Über meine Tätigkeit in der Teamleitung bin ich bald ins Projektmanagement und in die Projektentwicklung gekommen. Dort habe ich gelernt, Projekte aus einer ganzheitlicheren Perspektive zu betrachten und größere Zusammenhänge zu verstehen. Schließlich habe ich den Schritt ins Sales Leadership gemacht.
Nachhaltigkeit schlich sich allmählich in meinen Alltag ein, aber es gab auch bei mir den berühmten Point of Change: Die Geburt meiner Kinder. Der Gedanke an die Zukunft meiner Familie und meiner beruflichen Laufbahn, wenn ich nichts ändere, war der Auslöser. Nach der Geburt meines ersten Kindes habe ich versucht, mein Arbeitsfeld langsam zu verändern, doch nach dem zweiten Kind habe ich einen radikalen Schnitt gemacht. Über kurze Ausflüge in die Landwirtschaft und das Vertical Farming bin ich schließlich bei Home One gelandet.
Zum einen verkaufen wir nachhaltige, seriell im Werk gefertigte Architekturprodukte – unsere Cabins und Einfamilienhäuser. Das Baugewerbe und seine Produkte spielen eine entscheidende Rolle im Klimawandel, und deshalb ist es uns wichtig, nachhaltige Bauweisen anzubieten. Da wir den Bauprozess unserer Produkte kontrollieren können, gelingt uns das ziemlich gut.
Die größte Herausforderung sind die Kosten. Sowohl Projektinvestoren als auch Privatkunden haben oft Schwierigkeiten, sich für die grüne Alternative zu entscheiden, wenn sie mit höheren Anfangsinvestitionen verbunden ist. Die langfristigen Vorteile, wie Energieeffizienz und reduzierte Betriebskosten, werden häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Ein weiteres Hindernis ist der Satz: "Aber das haben wir schon immer so gemacht", der in der Baubranche leider noch tief verwurzelt ist. Mit viel Wissen, Überzeugungskraft und einer großen Portion Hartnäckigkeit versuchen wir, hier Kompromisse und Lösungen zu finden.
Indem das Angebot von nachhaltiger Wohn-, Arbeits- und Urlaubskultur stetig wächst, können wir das Thema Nachhaltigkeit für die breite Masse zugänglicher machen. Langfristig werden nachhaltige Projekte der neue Status Quo sein.
Ich glaube nicht, dass junge Menschen das Problem sind – heutzutage lernen Kinder schon im Kindergarten über Umweltschutz, Klimawandel und Müllvermeidung. Wichtiger ist es, das Bewusstsein bei den Erwachsenen zu wecken, die sich über viele Jahre an bestimmte Standards gewöhnt haben. Sie müssen verstehen, dass jede ihrer Handlungen einen Einfluss hat. Jede kleine Geste zählt, sei es das Vermeiden von Lebensmittelverschwendung oder der Verzicht auf besonders umweltschädliche Dinge wie häufiges Fliegen.
Wir leben in der Stadt, besitzen kein Auto und verbringen unseren Urlaub in unserem Kleingarten. Auf unserem Balkon haben wir einen Bokashieimer. Eine der bedeutendsten Entscheidungen war jedoch, beide Kinder mit Stoffwindeln zu wickeln. Obwohl wir einige Rückschläge (Stichwort: Auslaufmodell) hatten, sind wir konsequent dabei geblieben, und das macht mich sehr stolz.
Ich habe einen natürlichen Ehrgeiz und brauche immer eine Herausforderung, die gelöst werden will. Probleme zu analysieren und neue Wege zu finden, sie zu lösen, treibt mich an und hält mich motiviert.
"AB SOFORT! Nachhaltiges Bauen – der neue Industriestandard"