• Viola Hasani

    Viola Hasani

    Co-Founder & Customer Success Lead sustamize

    Technologie & Technik
    Die größte Bedrohung für unsere und künftige Generationen ist der Glaube, dass jemand anderes uns retten wird. Der Planet selbst wird überleben.

"Geschwindigkeit ist die größte Herausforderung beim Thema Nachhaltigkeit."


Viola Hasani

 

Person

Co-Founder & Customer Success Lead sustamize

Jahrgang: 1990 | Geschäftssitz: München

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Ich bin ein verantwortungsübernehmende, lösungsorientierte, analytische und kreative Generalistin.

  • Führungserfahrung: In AIESEC (Studentenorganisation / NGO) konnte ich während meines Studiums erste Erfahrungen als Teamleiterin sammeln; Da wir bei sustamize wachsen, werde ich mich besonders in diesem Bereich meiner Weiterentwicklung widmen.
  • Sustainability, CSR und Carbon Management: Mit der Mitgründung von worldwatchers 2020 lag zunächst der Fokus auf „nachhaltiges Leben“. Mit dem Wechsel zu B2B Kunden (2021) und mit der Gründung von sustamize (2022) wurde ich in den vergangenen zwei Jahren zu einer Beraterin für CO2e Management und Reporting. Heute begleiten wir Firmen bei ihrer Klimatransformation.
  • Sales & Marketing: Neben Sustainability Themen habe ich mir in den vergangenen zwei Jahren alles über Sales & Marketing selbst beigebracht. Ich bin stolz auf meine Entwicklung, aber freue mich darauf, jetzt Expert*innen ins Team zu holen.
  • Project Manager oder PMO: Die Rolle hatte ich schon mein ganzes Leben, aber seit fünf Jahren übernehme ich sie in verschiedenen Projekten.
  • Trainer / Facilitator: Während meiner Zeit bei AIESEC habe ich mich zur Trainerin ausbilden lassen. Seitdem führe ich Trainings bzw. leite Workshops an.
  • Theater / Schauspielern: Seit ich sieben bin, stehe ich auf der Bühne. Es gab in meinem Leben nur eine Unterbrechung. Seit 2019 gehe ich dieser Leidenschaft wieder nach.
  • Bachelor of Science in Wirtschaftspädagogik (BWL & IT) Abschluss 2015

 

THEMEN

Klimatransformation produzierender Unternehmen | Produkte und Business Modelle nachhaltiger gestalten mit circular economy Ansätzen und ecodesign | die Anwendung kollektiver Führung zur Erreichung der SDGs

 

Einsatzgebiete

Workshop Facilitator | Podcasts | Speakerin | Panels

 

#circulareconomy #CO2management #sustainablefuture #personalgrowth #womeninIT

Interview

Was genau machst Du beruflich im Bereich der Nachhaltigkeit?

Ich habe zwei ClimateTech Startups mitgründet. Bei sustamize leite ich als Customer Success Lead das Sales und Marketing Team. Unser Fokus ist es, produzierende Unternehmen zu befähigen, ihren CO2e-Footprint, besonders auf Produktebene, mit unserem Product Footprint Engine zu messen, zu optimieren und zu managen.

Wir kombinieren CO2e-Daten mit gewissen Business-Logiken basierend auf Industriewissen und wissenschaftlichen Studien. Daraus entsteht die größte, dynamische CO2e-Referenzdatenbank - unsere Product Footprint Engine. Wir integrieren bzw. stellen diese Engine Unternehmen zur Verfügung.

Wie bist du dahin gekommen, wo du jetzt bist?

Ich glaube fest daran, dass wir die Summe unserer Erfahrungen sind. Und mein Weg zur Nachhaltigkeit fühlt sich genau so an – alles kommt zusammen.

Hat Nachhaltigkeit schon immer eine Rolle gespielt in Deinem Leben oder gab es den berühmten Change?

Es gab absolut den berühmten Change. Bei mir hat es bei einer verantwortungsvollen Umstellung zu einer vegetarischen Ernährung begonnen, danach habe ich meinen Plastikverbrauch reduziert und vor allem beim Reisen darauf geachtet, immer Besteck, eine Aufbewahrungsbox und einen Becher dabei zu haben.

Doch der richtige Change kam, als ich meinen CO2e-Fußabdruck berechnet und realisiert habe, was eigentlich alles einen Einfluss hat. Die Mitgründung von worldwatchers, einer CO2e-tracking-App für Endkonsumenten, war der Einstieg, mich mit diesem Thema auch in meinem beruflichen Umfeld auseinanderzusetzen.

Mit sustamize bringe ich dieses Thema nun auf ein neues Level und unterstütze Unternehmen bei der Klimatransformation. Dabei konzentrieren wir uns jedoch mehr auf die Produkte und ihren Einfluss. Da es hier neben CO2e natürlich weitere Einflussfaktoren gibt, ist eine ganzheitliche Betrachtung sehr wichtig. Seit Anfang des Jahres 2022 bin ich deswegen der C2C NGO beigetreten.

CO2-Transparenz und Decarbonisierung der Lieferkette sowie die Entwicklung von CO2-reduzierten Produkten ist definitiv bei den großen produzierenden Unternehmen angekommen. Wir arbeiten zudem eng mit Softwareunternehmen zusammen, die Lösungen im Bereich Produktentwicklung oder Procurement Management anbieten; Die Aufnahme von CO2e-Daten und Nachhaltigkeitsfaktoren wird als großer Mehrwert gesehen.

An welchen Punkten stößt Du, stößt Dein Unternehmen oder Deine Branche an Grenzen in der Nachhaltigkeit und wie löst Ihr diese Herausforderung?

Geschwindigkeit ist das Hauptproblem. Über mehr Nachhaltigkeit sprechen ist definitiv wichtig und es gibt mehr und mehr Handlungsanweisungen. Doch viele Unternehmen tun sich immer noch schwer, Maßnahmen zur CO2-Reduktion effizient umzusetzen.

Wie kann Deine Arbeit oder Deine Branche dazu beitragen, die Welt nachhaltiger zu machen?

Meine Mitgründer und ich glauben daran, dass wir mit mehr CO2e-Transparenz Veränderungen besser und nachhaltiger steuerbar machen.

Was war der Auslöser für die Gründung?

Das kann ich gar nicht so genau beantworten. Ich denke, dass der Zeitpunkt, die Leute und das Thema gepasst haben.

Was waren die größten Hürden und wie hast Du diese gemeistert?

Grundsätzlich haben wir lange gebraucht, Investor*innen zu finden, und haben von vielen Seiten gehört, dass es bereits so viele CO2-Lösungen gebe. Selbst bei dem Interview mit Futurewoman wurde mir bestätigt, wie mutig es doch sei, hier eine weitere Firma zu gründen.

So wahr diese Aussagen sind, so entmutigend sind sie doch irgendwie. Daher mein Ratschlag an alle Entrepreneure: Wenn der Markt positiv auf deine Lösung reagiert, bleib dran und fokussiere dich darauf, was dein Unternehmen besonders macht.

Was möchtest Du jungen Menschen in Sachen Nachhaltigkeit mit auf den Weg geben?

Nachhaltigkeit macht Spaß! Traut euch, die Liebe zur Nachhaltigkeit mit in euer Berufsleben, zu euren Freund*innen und Familien zu bringen. Seid inspirierend!

Inspiriere uns – wie gestaltest Du Dein Arbeits- und Dein Privatleben umweltschonend?

Ich lebe vegan, reise nachhaltig und versuche immer, die Nachhaltigkeitsaspekte bei meinen Konsumentscheidungen zu berücksichtigen. In unserem Gründerteam bin ich auch immer diejenige, die hinterfragt, ob wir nicht auch als Unternehmen noch nachhaltiger werden können. Den meisten Einfluss wollen wir natürlich mit unserer Lösung bieten.

Was treibt Dich an?

Ich möchte alles auskosten, was das Leben zu bieten hat und das im Einklang mit der Natur und meinen Mitmenschen. Diese innere Begeisterung auf Neues und die Lust, mit anderen zu agieren, hat mich im Leben immer vorangebracht.

Von welcher Positiv-Schlagzeile aus Deiner Branche zum Thema Umweltschutz träumst Du?

CO2e-Reduktionsziele wurden in allen Branchen erreicht und wir bleiben bei einer Erderwärmung von 1,5 Grad.

Futurewoman – Empowering Women in Sustainability