• Stella Ureta-Dombrowsky

    Stella Ureta-Dombrowsky

    Gründerin von TRIMPACT und Podcasterin

    BildungCorporate ResponsibilityFinanzenKommunikationWirtschaft
    Geld bewegt, gestaltet und hinterlässt Spuren. Lass sie weiblich und nachhaltig sein.

Ein nachhaltiges Morgen beginnt mit der Richtung, die meine Schritte heute einschlagen.


Stella Ureta-Dombrowsky

 

Person

Gründerin von TRIMPACT und Podcasterin

Geschäftssitz: Barcelona

Mehr erfahren

  • ESG (environment, social, governance) Mindset
  • Unternehmensanalyse
  • ESG Workshops & Webinare
  • ESG Investments
  • Finanzen und Bildung
  • Frauen und Nachhaltigkeit
  • Geld und Frauen
  • Podcasterin des ESG-Talk-Podcasts
 

THEMEN

ESG-Mindset | ESG Education | ESG Investments

 

Einsatzgebiete

Speakerin | Panel-Teilnehmerin | Interviews | Leitung von Workshops / Seminaren | Podcast

 

#bildung #corporateresponsibility #finanzen #kommunikation #wirtschaft

Interview

Was genau machst Du beruflich im Bereich der Nachhaltigkeit?

Mit über 20 Jahren Erfahrung am Kapitalmarkt, in der ESG-Beratung (Environmental, Social, Governance) und als Podcasterin (ESG-Talk-Podcast) setze ich mit TRIMPACT auf Transparenz und Wissenstransfer.
Als strategische ESG-Beraterin unterstütze ich Unternehmen und Asset Manager mit Workshops, Webinaren und Vorträgen, um ein nachhaltiges Mindset zu entwickeln und ESG tief in ihre Geschäftsstrategie (Wesentlichkeitsanalyse) zu integrieren.
Im ESG-Talk-Podcast – einer Plattform für Nachhaltigkeitsthemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – spreche ich mit Expert*innen aus Wirtschaft, Finanzwelt, Wissenschaft und Gesellschaft über relevante ESG-Themen.
Mein Fokus auf ESG Education richtet sich an Unternehmen und Privatpersonen, die sich intensiver mit Nachhaltigkeit, ESG und Impact-Investing auseinandersetzen möchten. Denn erst wenn wir verstehen, dass alles miteinander verbunden ist, fällt es uns leichter, nachhaltig zu handeln – sei es im Alltag, im Unternehmen oder bei finanziellen Entscheidungen.
Ein besonderes Herzensthema ist für mich die Rolle von Frauen und Geld. Ich bin überzeugt, dass die notwendige Transformation nur mit Frauen gelingen kann.

Wie bist du dahin gekommen, wo du jetzt bist?

Mein internationaler Werdegang – mit Stationen in Großbritannien, der Schweiz, den USA und Europa – hat mich geprägt.
Als Aktienanalystin begleitete ich die ersten Börsengänge im Bereich erneuerbare Energien und erkannte, wie essenziell nachhaltige Energiequellen sind. Diese Erkenntnis führte mich dazu, mich intensiv mit Nachhaltigkeit und ESG zu beschäftigen.
Unter dem Leitsatz „Tue Gutes und sprich darüber!“ entstand die Grundlage für TRIMPACT und den ESG-Talk-Podcast, um Transparenz und Wissensaustausch in der nachhaltigen Geldanlage und Unternehmensstrategie zu fördern.

Hat Nachhaltigkeit schon immer eine Rolle gespielt in Deinem Leben oder gab es den berühmten Change?

Ich habe schon immer eine tiefe emotionale Verbindung zur Natur – zu Tieren, Wäldern, Meeren, Bergen und Seen.
Den entscheidenden Wandel erlebte ich als Aktienanalystin im Versorgungssektor, als mir bewusst wurde, dass unsere Wirtschaft auf begrenzten Ressourcen basiert. Ihr Abbau und ihre Nutzung haben schwerwiegende Auswirkungen auf ein freies und friedliches Leben.
Warum also nicht auf nachhaltige Energiequellen setzen, die global nahezu gleich verteilt sind? Dieses Bewusstsein erfordert ein Umdenken. Deshalb ist Transparenz entscheidend – nur so können wir den Wandel vorantreiben.

Durch den ESG-Talk-Podcast erhalte ich tiefe Einblicke in verschiedene Branchen und ESG-Themen.
Aktuell sehe ich zwei große Trends im deutschsprachigen Raum: Kreislaufwirtschaft – Unternehmen setzen verstärkt auf geschlossene Materialkreisläufe. Green Technologies – Innovationen treiben die nachhaltige Transformation voran.
Besonders bemerkenswert ist der Trend bei Frauen: Immer mehr richten ihre Anlagen nachhaltig aus – eine Entwicklung mit enormem Potenzial.

An welchen Punkten stößt Du, stößt Dein Unternehmen oder Deine Branche an Grenzen in der Nachhaltigkeit und wie löst Ihr diese Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist derzeit die politische Unsicherheit – bleibt die europäische Politik auf Kurs, um die Klimaziele zu erreichen?
Zudem geraten unternehmensinterne Strategieprojekte ins Stocken. Doch gleichzeitig wächst das Interesse an nachhaltigen Karrierewegen, besonders bei jungen Talenten.
Auch in der nachhaltigen Geldanlage zeigt sich ein positiver Trend: Immer mehr Frauen engagieren sich als Business Angels oder im Venture Capital Bereich – hier steckt großes Potenzial.

Wie kann Deine Arbeit oder Deine Branche dazu beitragen, die Welt nachhaltiger zu machen?

Ein zentrales Thema im ESG-Mindset ist es, C-Level-Manager*innen und Mitarbeitende von der Sinnhaftigkeit einer ESG-Strategie, -Integration und -Implementierung zu überzeugen.
Die Vorteile der Transformation werden für mich immer noch zu leise kommuniziert. Dabei gilt: Wissen ist Macht – und mit Macht übernehmen Mann und Frau Verantwortung und gestalten aktiv die Zukunft.
Im ESG-Talk-Podcast sehe ich eine großartige Plattform, um Wissen und Erfahrungen unkompliziert zu teilen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Was möchtest Du jungen Menschen in Sachen Nachhaltigkeit mit auf den Weg geben?

Einfach machen! Glaubt an den Wandel, verfolgt eure Visionen und vernetzt euch – denn gemeinsam lässt sich die Welt nachhaltig verändern. Ob im Green-Tech-Bereich oder im Kleinen: Mut, Engagement und Zusammenarbeit sind der Schlüssel zu einer besseren Zukunft. Die Jugend steht für Dynamik, das Alter für Erfahrung. Wenn wir beides vereinen, kann Großes entstehen.

Inspiriere uns – wie gestaltest Du Dein Arbeits- und Dein Privatleben umweltschonend?

Ich bin leidenschaftliche Autorin und habe 2018 meinen ersten Kriminalroman „Ausdauertod“ veröffentlicht. Meine Hauptfigur lebt vegan, minimalistisch und mit einem bewusst kleinen CO₂-Fußabdruck. Die Recherche war spannend und zeigte mir oft gesellschaftliche Grenzen.
In meinem Alltag setze ich auf: Bioprodukte & vegane Ernährung (abwechselnd mit reduziertem Fleischkonsum), Second-Hand-Mode & refurbished Elektronik und mehr Bewegung und weniger Auto.
Für mich gilt: Weniger kaufen bedeutet mehr – sei es bei Lebensmitteln oder anderen Dingen. Zwar nutze ich Auto und Flugzeug für berufliche Zwecke, aber ich arbeite kontinuierlich daran, meinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

Was treibt Dich an?

Eine innere Stimme, der Blick auf meine Tochter und meine tiefe Naturverbundenheit motivieren mich täglich.
Die Beobachtung, wie der Zuckergehalt in Produkten steigt und wie Märkte ungesunde Konsumgewohnheiten bedienen, hat mich gelehrt:
Wir müssen lernen, bewusster zu konsumieren und Persönlichkeitsentwicklung als Werkzeug zur Veränderung von Märkten zu nutzen.
Wenn wir Dinge kaufen, die wir nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die wir nicht mögen, sollten wir anfangen, umzudenken.

Von welcher Positiv-Schlagzeile aus Deiner Branche zum Thema Umweltschutz träumst Du?

Ich sehe folgende Schlagzeilen: Die Europäische Union erzielt Rekorde: 85 % des Stroms aus erneuerbaren Energien – Europas Green-Tech-Export übertrifft alle Erwartungen. Die Europäische Union ist geopolitisch autonom, weil sie rechtzeitig auf nachhaltige Innovation gesetzt hat.

Futurewoman – Empowering Women in Sustainability