Senior Director Public Policy ChargePoint
Senior Director Public Policy ChargePoint Germany GmbH
Jahrgang: 1975 | Geschäftssitz: Homeoffice, Bonn
Tina Zierul verantwortet seit 2 ½ Jahren den Bereich politische Beziehungen für ChargePoint in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dazu gehört neben der Beratung von Gesetzen auch das Einwerben von Fördermitteln für ChargePoints Kunden und ChargePoints Forschungsgebiete. Sie begann ihr Engagement für Elektromobilität im Jahr 2011 also Mitglied der Nationalen Plattform Elektromobilität, einem Beratungsgremium der Bundesregierung. Von 2011 bis 2017 war die Volkswirtin und Journalistin bei E.ON zuständig für strategische Partnerschaften, Förderprojekte und Stakeholder Management im Bereich Elektromobilität. Seit ihrem Einstieg in die Energiebranche in 2002 arbeitet sie an energiepolitischen Themen in Berlin und Brüssel, vor allem rund um erneuerbare Energien und Klimaschutz. Zuvor hat sie in Köln und Dublin VWL und Energiewirtschaftslehre studiert und als Journalistin gearbeitet.
Elektromobilität | Energiepolitik | E-Fahrzeuge | Verkehrswende/-politik | Wohnungswirtschaft | Nachhaltigkeit | Energiewende | Energiewirtschaft | Erneuerbare Energien | Klimaschutz | Sharing Economy | Work-Life-Balance | Homeoffice | Working Mom
Beraterin Politik und Forschungsprogramme | Projektleiterin | Speakerin | Moderatorin | Workshop-Begleitung
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Ich kümmere mich um die politischen Rahmenbedingungen für eine grüne Verkehrswende, also schlage der Politik Instrumente vor wie CO2-Besteuerung, Förderung von privater Ladeinfrastruktur mit Grünstrom etc. Für Kund*innen beantrage ich Fördermittel für Wallboxen für ihre E-Fahrzeuge oder teste mit ihnen die Integration von E-Fahrzeugen mit PV-Anlagen vor Ort.
Ich habe immer die Themen bearbeitet, die mich am meisten interessiert haben und die ich umweltpolitisch am wichtigsten fand – und das mit Leidenschaft. Das war während des Abiturs der Umstieg auf Wind und Sonne, während des Studiums der Klimawandel und während meines ersten Jobs bei E.ON die Förderung von erneuerbaren Energien und der Emissionshandel. Als dann die Verkehrswende in 2009 kam, sprang ich auf das nächste noch wenig beackerte Thema auf und baute mit der Bundesregierung und anderen Unternehmensvertretern die „Nationale Plattform Elektromobilität“ mit auf. Dadurch wurde auch mein jetztiger Arbeitgeber auf mich aufmerksam. Die Jobs haben immer mich gefunden, nicht anders herum.
Ja, hat es lange schon: Ich habe in der Unterstufe das Thema Ozonloch und Anstieg des Meeresspiegels mir bildlich vorgestellt und Geschichten geschrieben, dass wir vielleicht nach Holland als nächstes überflutet werden. Mit 19 bin ich in den Stadtrat einer Kleinstadt am Rande des Bergischen Landes gewählt worden für die Grünen, blieb und bleibe aber parteilos. Im Studium habe ich dann Energiewirtschaft gewählt und bei C. Christian von Weizsäcker über das Ende des Erdöl-Zeitalters und die besten Systeme für den Aufbau erneuerbarer Energien geforscht.
Finanzielle Treiber:
An 2 Punkten:
1. Die Ressourcenverbräuche von Batterien für E-Autos: wir arbeiten eng mit Tesla, Daimler und anderen zusammen – Daimler und BMW sind ja auch unsere Investoren – was die Nachhaltigkeit der Batterie-Produktion angeht. Wir verfolgen sehr genau was auch die Bundesregierung und andere tun, um den Abbau von Rohstoffen so nachhaltig und minimal invasiv wie möglich zu gestalten.
2. Die Kund*innen von ChargePoint wie Supermärkte, Hotels, Bus-Unternehmen oder Flughäfen sind nicht gezwungen, auf Ökostrom umzusteigen. Gleichzeitig wollen immer mehr Fahrer*innen wissen, dass ein E-Auto keine Mogelpackung ist und dass sie überall grün tanken. Wir arbeiten daran, diese Information über die Navis und unsere App transparent zu machen, als freiwillige Angabe unserer Kund*innen in den POI-Daten. Und wir beraten zu Förderprogrammen, die Grünstrom verpflichtend machen.
Was Umweltschutz angeht: Man kann sehr viel selbst gestalten, vom Bio-Einkauf bis Fahrrad fahren bis Müll vermeiden bis Bäume pflanzen. Nicht warten auf „die Politiker*innen“ und nicht einfach nur demonstrieren, sondern das eigene Leben umstellen, da wo möglich. Es gibt aber auch eine Nachhaltigkeits-Formel für jeden selber: Sei gut zu Dir selbst, dann bist Du auch gut zu anderen.
Ich habe ein papierloses Büro, alles wird digital abgelegt oder versandt. Ich arbeite zu Hause. Zu geschäftlichen Terminen fahre ich i.d.R. mit Rad oder Bahn.
Privat kaufe ich Bio vom Bauernhof oder im Supermarkt und auch wieder Second Hand Kleidung. Im Gebäude haben wir v.a. LEDs verbaut und natürliche Baustoffe, keine Chemie.
Jeden Tag etwas Schönes erleben und die Welt ein bisschen besser machen.
Auf Deutschlands Straßen fahren seit gestern nur noch E-Fahrzeuge mit Grünstrom – und weniger als in den 90er Jahren.