Inhaberin, Dipl.-Ing. VF Papier- und Kunststoffverarbeitung
Inhaberin C.E.Schweig | Dipl.-Ing. VF Papier- und Kunststoffverarbeitung | Verpackungsmaterial- & Technologie-Spezialistin mit dem Fokus Nachhaltigkeit
Jahrgang: 1962 | Geschäftssitz: Bönningstedt
Nachhaltigkeit – worüber sprechen wir eigentlich? (Einführung in den Themenbereich) | Nachhaltigkeitsstrategien für Unternehmen – Herausforderungen, Chancen, Wertschöpfungspotentiale | Nachhaltige Verpackungen: von A wie Anforderungen aus dem Verpackungsgesetz bis Z wie Zero Waste | Vermeidung und Recycling von Verpackungsabfall (z.B. für die Fahrradbranche) | Mit ECO-Design Marktpotentiale nutzen | Kreislauffähige und nachhaltige Verpackungsentwicklung | Design for Recycling als Geschäftsidee begreifen
Ingenieurin für Berechnung und Bewertung von Nachhaltigkeitspotentialen (Prozesse, Material, Strategieumsetzung) | Ingenieurin für Materialentwicklung gemäß vorher definierter Anforderungsprofile (Marketing/ Produktion/ Nachhaltigkeit) | Sparringspartner zur Abprüfung von Nachhaltigkeitszielen und deren Umsetzung in Prozesse und Organisation | Schulung/Workshops zur Erarbeitung passgenauer nachhaltiger Verpackungs-/Produkt-/ Unternehmensstrategien | Unterstützung bei der Erstellung von Entwicklungsbriefings hinsichtlich nachhaltiger, innovativer Packmittel/Packstoffe für die Verpackungsindustrie | Gast / Expertin bei Diskussionsrunden | Workshop-Leitung | Moderatorin | Redaktionelle Beiträge zu Verpackung und nachhaltige Verpackung
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Ich sorge zum einen dafür, dass Unternehmen eine klare, messbare und bewertbare Nachhaltigkeitsstrategie erhalten, in dem ich sie in Workshops über die Wesentlichkeitsmatrix zu ihrer individuellen Nachhaltigkeitspositionierung führe/bei der Entwicklung begleite. Aus dieser Positionierung mit messbaren Faktoren entwickeln wir Prioritäten und Bewertungen und setzen diese in den Unternehmensprozess, die Leitlinien und die Organisationen um. Auf der Basis der Prioritäten mithilfe der messbaren Faktoren entwickeln wir neue Packstoffe/Prozesse/Packmittel oder bewerten Ideen oder das Wettbewerbsumfeld. Auf dieser Basis unterstützen wir auch hinsichtlich Auslobungen und in Gesprächen mit NGOs.
Der offensichtliche Pfad lief über den Bereich Costsaving. Wir haben als Ingenieur*innen viel im Bereich Cost-Saving gearbeitet, schneller, effizienter, mit geringeren Umrüstzeiten und Ausschuss. Bei den Projekten fiel mir auf, dass fast immer finanzielle Vorteile einer Optimierung mit ökologischen Benefits einhergehen – weniger Stromverbrauch, schnellere Taktungen bei weniger Ausschuss.
Neben der Erkenntnis, gab es auch ein ungutes Gefühl, das 110te Shampoo, die 300ste Schokoladenverpackung zu erarbeiten. Viele Produkte, die austauschbar waren und deren Verpackung meist keinen wirklichen Vorteil für Konsument*innen darstellten. Die Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit über die GRI-Standards, die wirtschaftlichen Ideen und Konzepte dahinter, zeigten einen Weg auf, wie man richtige Nachhaltigkeit, berechenbar, belegbar und belastbar/wiederholbar umsetzen kann – faszinierend mit dem Blick auf langfristige Unternehmenswerte, Strategien und politische Stellschrauben.
Erst die realitätsnahen Ansätze über GRI, die Nachhaltigkeit aus der Bauch- und Meinungsebene in einen realen, wirtschaftliche und wissenschaftlich fundierten Bereich brachten, überzeugten mich.
Im Moment herrscht eher eine Verweigerungs- und Irreführungsmentalität und Politik. Wesentliche Aspekte, wie limitierte Ressourcen, überhöhter Verbrauch werden umgedeutet und für kurzfristigen Profit missbraucht. Beispiel: Erhöhter Verpackungskonsum ist ok, wenn die Verpackung aus Papier besteht. Das ist eindeutig falsch, wird aber durch permanente Wiederholung zur gelebten Wahrheit, obwohl es rechnerisch extrem einfach ist, zu belegen, wie falsch solch ein Ansatz ist.
Nachhaltigkeit ist aus Sicht vieler Unternehmen immer noch ein „ nice to have“ welches keine Auswirkungen auf die Geschäftsfähigkeit hat. Und Verbraucher*innen, die evtl. Kaufentscheidungen hinsichtlich Nachhaltigkeit fällen würden, können einfach mit Fehlinformationen überfüttert werden. Daher unterstützen wir auch NGOs, bezüglich technischer Umsetzbarkeit, physikalisch-chemischer Details, oder Einschätzungen zu Produktion und Prozessen, wenn diese von entsprechenden Herstellern abgewimmelt werden.
Wir prüfen, ob eine Verpackung, ein Packmittel ein Prozess tatsächlich zu dem Ziel führt, welcher angestrebt wurde, oder ob es bessere Wege/Prozesse/Ideen gibt, die gesetzten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Denken, Hinterfragen, auf Plausibilität prüfen, Challengen, nicht locker lassen!
Das was wohl alle machen: Beim Einkauf versuche ich, wenn möglich auf Verpackung zu verzichten. Wenn ich nicht um Verpackung herumkomme, die wählen, von der ich weiß, dass sie den geringsten Umweltimpakt/Ressourceneinsatz hat, ggf. besser recycelbar ist. Licht und Heizung ausmachen, wenn man einen Raum verlässt. Häufig das Auto stehen lassen, statt dessen Radeln, wenn es geht. Geschäftsreisen, wenn immer möglich mit der Bahn. Auf Energieverbräuche bei Geräten achten, auch welche ersetzen.
Ich bin überzeugter Christ und nehme das mit der Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt ernst. Ich denke so kann ich meine Talente/Begabungen gut und sinnvoll einsetzen.
Nicht gerade meine Branche, aber meine Branche beeinflussend: Wenn messbare Nachhaltigkeitsziele und deren wirksame Umsetzung in Unternehmen bei der Bewertung von Aktien/Firmenwerten den entscheidenden Faktor bilden würden.