Gründerin von UMIWI
Gründerin von UMIWI
Jahrgang: 1982 | Geschäftssitz: Berlin
Allgemein Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch und ökonomisch) Ziele und Konflikte | Schmuck | Entwicklungshilfe und -zusammenarbeit
Gast | Workshop
#youmewe #handlewithcare #sustainabilty #betterjewels
„UMIWI ist ein nachhaltiges Accessoirelabel. Wir kooperieren mit Hilfsorganisationen, Menschen aus schwierigen Verhältnissen, kleinen Bergvölkern und Ureinwohner*innen aus Thailand, Mexiko und Indien. Wir achten darauf, dass die Menschen fair bezahlt werden und eigenständig gut leben können. Das Unternehmertum soll gestärkt werden, traditionelle alte Techniken können wieder aufleben und die Spendenunabhängigkeit der sozialen Projekte kann durch eigene Einnahmen reduziert werden. Die Accessoires entstehen in liebevoller Handarbeit, sind klassisch, zeitlos und aus natürlichen und recycelten Materialien.“
„Ich habe mehr als ein Jahr in einem thailändischen Hilfsprojekt gearbeitet und während der Zeit habe ich erlebt, wie stark die finanzielle Abhängigkeit gegenüber externen Spender*innen und Geldgeber*innen ist. Nach dieser Zeit in Thailand habe ich als Junior-Unternehmensberaterin in Köln gearbeitet und dabei entstand der Gedanke und die Idee, dass die Menschen in Hilfsorganisationen selbst Dinge herstellen könnten, ordentlich bezahlt werden und Gewinnmargen in die Projekte fließen, um sich selbst zu finanzieren und dadurch unabhängiger von Spenden zu werden. 2010 habe ich die Unternehmensberatung verlassen, ging nach Berlin und gründete 2011 UMIWI.“
„Die Liste ist lang, bis heute. Die größte Hürde war und ist, dass wir mit Menschen aus schwierigen Verhältnissen in Schwellen- und Entwicklungsländern zusammenarbeiten. Das ist oft sehr, sehr schwierig, benötigt viel Geduld und Zeit. Das Handwerk wird erst erlernt. Infrastrukturen, Räumlichkeiten, Arbeitsmaterialien, aber auch administrative Strukturen sind in den seltensten Fällen vorhanden. Wir arbeiten mit Ländern zusammen, die immer wieder mit Naturkatastrophen zu kämpfen haben, Unruhen und unterschiedliche soziale Umstände erschweren immer wieder mal die Produktion und Qualität der Produkte.“
„Ich glaube ich hatte schon immer einen Hang vor allem zu sozialen Themen. Das Wort Nachhaltigkeit steht ja auf den drei Säulen sozial, wirtschaftlich und ökologisch und ich habe im Studium sehr viel auf der wissenschaftlichen Ebene mit diesem Wort und dessen Definition zu tun gehabt. Das hat mein Bewusstsein geschärft und ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie man die Welt tatsächlich nachhaltig verändern kann. Auch die Seefahrt meines Vaters, die damit verbundenen Reisen, die vielen Länder, die man vielleicht sonst nicht als erstes Reiseziel hat, haben mein soziales und ökologisches Verhalten geprägt. Das Meer war bei den vielen Reisen immer mit dabei und auch mein Hobby hat dazu beigetragen mir klar zu machen, wie unglaublich schön dieser blaue Planet ist und dass wir darauf aufpassen müssen.“
„UMIWI – für dich, für mich und für uns etwas Gutes - YOU ME WE. Alle haben etwas von dem Unternehmen. Die Leute in den Ländern einen guten Job, die Mädels hier tollen Schmuck und ich darf davon leben.“
„Eine bessere Welt und meine Freiheit.“
„Jede*r muss einfach anfangen und die, die schon angefangen haben müssen weitermachen, noch mehr auf das eigene Verhalten achten, Gewohnheiten ändern, Lebensweisen ändern, Aufklären, Alternativen entdecken und immer daran denken, dass wir hier auf der Erde nur zu Gast sind.“