Vorstand/COO PANTAFLIX AG
Vorstand/COO PANTAFLIX AG
Jahrgang: 1987 | Geschäftssitz: München
Seit mehr als zehn Jahren ist Stephanie Schettler-Köhler aktiv an Wachstum und Weiterentwicklung der PANTAFLIX AG beteiligt. Gemeinsam mit Nicolas Paalzow (CEO) bildet sie den Vorstand des börsennotierten Medien- und Technologieunternehmens und zeichnet als Chief Operating Officer (COO) u.a. für den Film- und Serienbereich der PANTALEON Films, die Finanzen, Human Resources und Legal Affairs verantwortlich. Stephanie Schettler-Köhler begann ihre Karriere nach dem Studium der Medientechnik und der Elektronischen Medien als freiberufliche Produktionsangestellte in mehreren Filmproduktionen und wechselte bereits 2011 als Assistentin der Geschäftsführung zur PANTALEON Films GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der PANTAFLIX AG. Über mehrere Positionen, unter anderem als Project Managerin und Prokuristin verantwortete sie bereits seit 2014 weite Teile des operativen Geschäfts der PANTAFLIX AG und deren Tochtergesellschaften und führte zahlreiche Projekte zum Erfolg. Seit 2018 war sie außerdem Geschäftsführerin der PANTALEON Films GmbH.
Nachhaltigkeit in Filmproduktionen
Gast bei Diskussionsrunden | Speakerin
#pantafamily #entertainment #film #kreation #produktion
In meiner neuen Position als COO der PANTAFLIX AG ist es mir ein Anliegen, dass wir als Unternehmen nachhaltig agieren und dazu beitragen, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Deshalb habe ich im vergangenen Jahr ein eigenes Team aus Mitarbeitenden zusammengestellt, die sich gemeinsam mit mir um die drei Nachhaltigkeitsaspekte Environment, Social und Governance innerhalb der Unternehmensruppe (PantaFamily) kümmern, Maßnahmen aufstellen und Ziele umsetzen.
Kurz nach meinem Studium habe ich als Assistenz der Filmgeschäftsführung bei dem Filmprojekt WHAT A MAN in Frankfurt gearbeitet. Eigentlich war es der Plan, anschließend weitere freiberufliche Stationen bei Film- und Serienproduktionen zu durchleben, auf dem Weg zur Produktionsleiterin. Allerdings führte mich mein Weg doch in eine Festanstellung, als Assistentin der Geschäftsführung bei PANTALEON Films. Von da an hatte ich meinen Platz gefunden – als Mitarbeiterin Nummer 1 hatte ich immer die Chance, meine Aufgabengebiete selbst zu gestalten und die Möglichkeit, aufzusteigen. Nach Stationen als Projektmanagerin, Prokuristin und Geschäftsführerin, bekam ich nach der Rückkehr aus der Elternzeit im Jahr 2021 das Angebot, in den Vorstand zu wechseln, was ich dankend angenommen habe.
Ich würde schon sagen, dass das Thema Nachhaltigkeit für mich an Bedeutung gewonnen hat, als ich Mutter geworden bin, weil es mir wichtig ist, zumindest einen kleinen Anteil daran zu haben, dass mein Sohn eine gute Zukunft hat.
Im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit ist es unser Anspruch, den CO2-Ausstoß bei unseren Produktionen signifikant zu reduzieren und Plastik zu vermeiden. Einweg-Plastik-Becher und Dieselgeneratoren waren an allen Film-Sets in der Vergangenheit Usus. Das ändert sich stark, die Branche denkt um. Initiativen wie „Green Motion“ setzen Mindeststandards für nachhaltiges Produzieren auf, bei Filmförderungen ist grünes Produzieren mittlerweile ein Förderkriterium. Aber auch bei der sozialen Nachhaltigkeit tut sich viel. Das Thema Diversität möchte ich dabei besonders hervorheben. Die Initiative #ActOut beispielsweise wagt erstmals den Schritt eines öffentlichen Outings von Schauspieler*innen und ist somit ein tolles Beispiel für mehr Diversität in der Produktionsbranche.
Grenzen gibt es nicht! Wir versuchen jeden Stein umzudrehen und die nachhaltigen Aspekte herauszuarbeiten. Das dauert vielleicht ein wenig mehr Zeit, aber unmöglich ist es nicht.
Die Vermeidung von Plastikmüll, die starke Reduzierung des CO2-Ausstoßes und des Papierverbrauchs, weniger Fleischtage beim Catering – das sind die großen Themen, die wir umsetzen müssen, um unsere Branche nachhaltiger zu gestalten.
Beschäftigt euch mit dem Thema und sucht zwei bis drei für euch essentielle Punkte heraus, die ihr in eurem Alltag umsetzt. Nehmt euch zu Beginn nicht zu viel vor, da das schnell zu Überlastung führen kann.
Ich selbst nutze zum großen Teil die öffentlichen Verkehrsmittel in München. Wir als Familie essen weniger Fleisch und kaufen nachhaltige Produkte, von Geschirrspültabs bis Kinderspielzeug. Bei PANTAFLIX versuchen wir zum Beispiel, unsere Mitarbeitenden zu animieren, auf das Fahrrad umzusteigen, indem wir Jobräder anbieten.
Die Chance zu haben, mitzugestalten, um eine lebenswerte Zukunft zu kreieren.
Green-Shooting: Die Entertainment-Branche hat den Dreh raus
Portraitfoto: PANTAFLIX AG/Bene Müller