• Nina Mülhens

    Nina Mülhens

    Co-Founderin und Geschäftsführerin der DigitalSchoolStory gUG

    BildungKommunikation
    Wir werden selbstwirksamer und beginnen gemeinsam die Geschichten von morgen zu schreiben.

Sie engagiert sich für SDG4 – Hochwertige Bildung für alle


Nina Mülhens

 

Person

Co-Founderin und Geschäftsführerin der DigitalSchoolStory gUG | Founderin nina mülhens. Kommunikation klipp & klar.

Jahrgang: 1978 | Geschäftssitz: Bad Homburg v. d. Höhe

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Zwei Ausbildungen, ein Studium, mehrere spannende Anstellungen und zwei Unternehmensgründungen: Neugier und Begeisterung treiben Nina von jeher an und eröffnen immer wieder neue Möglichkeiten.

Neben ihrer Tätigkeit als Pressesprecherin der Marke Gelbe Seiten hat sie ihre Kommunikationsberatung nina mülhens. Kommunikation klipp & klar. gegründet, um werthaltige Beziehungen aufzubauen. Der Fokus liegt dabei auf Kommunikation und Positionierung von Geschäftsführer*innen in klassischen Medienformaten sowie Social Media.

Zudem ist sie Co-Founderin und Geschäftsführerin der DigitalSchoolStory gUG (haftungsbeschränkt), die zum Ziel hat, dass Schüler:innen wieder mehr Spaß am Lernen haben, wertvolle digitale und relevante Softskills für das Leben in einer sich permanent verändernden Gesellschaft lernen und üben. So werden junge Menschen von reinen Social Media-Konsument*innen zu aktiven Gestalter*innen. Wir ermöglichen Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulen eine systematische und nachhaltige Weiterentwicklung, die die Zukunftsfähigkeit aller Beteiligten verbessert.

 

THEMEN

Female Leadership | Netzwerken | Lebenslanges Lernen | CEO-Positionierung | Entrepreneurship | Sichtbarkeit | Schule von Morgen

 

Einsatzgebiete

Speakerin | Moderatorin | Beraterin | Sparringpartnerin | Impulsgeberin

 

#positionierung #lebenslangeslernen #kommunikation #schulegestalten

Interview

Was genau machst Du beruflich im Bereich der Nachhaltigkeit?

Der Bereich Digitale Bildung liegt mir besonders am Herzen. Vor allem die jungen Generationen brauchen digitale Skills und Softskills, um gut für die Zukunft gerüstet zu sein. DigitalSchoolStory hat eine strukturierte Methode entwickelt, die sich einfach in den Schul- und Unialltag integrieren lässt und entfaltet so eine starke Wirkung. Unser gesellschaftlicher Impact ist, Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulen eine systematische und nachhaltige Weiterentwicklung zu ermöglichen, die die Zukunftsfähigkeit aller Beteiligten verbessert.

Wie bist du dahin gekommen, wo du jetzt bist?

Meine Neugier hat mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin. So habe ich mich auch beim Hackathon #WirFürSchule angemeldet, denn verändern geht nur in Verbindung mit machen. Dass DigitalSchoolStory eines der fünfzehn Gewinnerprojekte aus dem Hackathon #WirFürSchule 2020 im Themenfeld Zukunftskompetenzen wird, daran habe ich damals nicht gedacht. Vielmehr vier Tage intensives Lernen, Spaß haben und das Wissen mitzunehmen, was ein Hackathon ist. Der Spirit und der Fokus auf ein Ziel, das war unsere Verbindung. Heute ist DigitalSchoolStory ein Social Bildungs-Start-up mit 25 ehrenamtlich engagierten und motivierten Menschen und 20 Creatoren, die ihr Wissen und ihre Erfahrung mit jungen Menschen teilen und sie beim Lernen der digitalen Kommunikation unterstützen.

Hat Nachhaltigkeit schon immer eine Rolle gespielt in Deinem Leben oder gab es den berühmten Change?

Das Thema CSR treibt mich schon lange um und war auch Thema meiner Bachelorthesis. Für mich muss eine Ernsthaftigkeit bei Organisationen erkennbar sein und die Reduzierung auf Klima und Umweltschutz greift mir zu kurz. Nachhaltigkeit umfasst alle Bereiche des Lebens und ist facettenreich, sodass es immer eine Möglichkeit gibt, sich ein Thema rauszupicken, mit dem ich mich verbunden fühle. Denn das ist so komplex, dass wir es auch nur als Gesellschaft gemeinsam lösen können.

SDG 4 Hochwertige Bildung, Lernen als Lernerlebnis hin zu mehr Sinn und Eigenverantwortung, Chancengleichheit und inklusive Bildung. Das sind für mich nachhaltige Trends in der Bildung. Es geht darum, dass Menschen erkennen, dass sie die Rolle bestimmen können, die sie in ihrer Geschichte einnehmen wollen. Das geht nur, wenn ich aus einer empfangenden Haltung, dem Konsumieren, rausgehe und ins Gestalten und Senden komme. Dann erleben Menschen echte Begeisterung und entwickeln einen Antrieb von innen heraus. Wer passiv bleibt, entwickelt sich nicht.

Wie kann Deine Arbeit oder Deine Branche dazu beitragen, die Welt nachhaltiger zu machen?

In einer sich permanent verändernden Gesellschaft und Welt sind digitale Skills und Softskills essentiell. Wir brauchen Menschen, die gestalten wollen und auch für ihre Meinung einstehen. Je früher diese Skills ausgebildet werden, desto selbstverständlicher gehen Menschen mit ihnen um und wenden sie an. Es geht um kontinuierliches Anwenden und Üben. Dafür braucht es eine Experimentierkultur, in der Fehler als Teil des Lernens verstanden werden. Wir wollen mit dem Thema Lernen Brücken bauen zwischen Wirtschaft und Bildung. Mit unserer Lernmethode können wir systemische Wirkung erzielen, denn wir können 15.000 Schulen und damit ca. 9 Mio. Menschen erreichen. Das bringt den gesellschaftlichen Wandel mit sich, den wir brauchen.

Was war der Auslöser für die Gründung?

Als Unternehmerin habe ich zwei Sachen miteinander verbunden, die Flexibilität, die ich brauche, in Verbindung mit der Freiheit, Dinge selbst zu entscheiden. Das geht nur, wenn ich Verantwortung übernehme und für meine Themen einstehe. Gleichzeitig lege ich Wert auf die Themen, mit denen ich meine Fähigkeiten bestmöglich für meine Kunden und die Gesellschaft einsetzen kann, um eine größtmögliche Wirkung zu erzeugen und Zukunft zu gestalten.

Was waren die größten Hürden und wie hast Du diese gemeistert?

Ich weiß nicht, ob ich eine grüne Gründerin bin, ich bin jedoch eine Gründerin, die weiß, die wichtigen Dinge an den Anfang zu setzen und ich kann nicht genau sagen zu Beginn, was genau dazu zählt. Das habe ich im Versuch und Irrtum rausbekommen. Ein Wesentliches Momentum für mich ist, sich von Dingen zu verabschieden, die nicht funktionieren und nicht daran festzuhalten um jeden Preis. So hatten wir bspw. die Idee einer Plattform zu Beginn, doch der Aufwand und die finanziellen Kosten haben uns dazu gebracht, kritisch die Notwendigkeit zu hinterfragen und das Thema zu „beerdigen“.

Was möchtest Du jungen Menschen in Sachen Nachhaltigkeit mit auf den Weg geben?

Nachhaltigkeit heißt für mich, etwas hat Bestand. Elementar sind da Zuhören, Verstehen und Inhalte vielseitig zu beleuchten. Erst dann kann ich mir eine fundierte Meinung bilden und für meine Haltung einstehen. Das heißt für mich jedoch nicht, dass eine Haltung zementiert ist, Einwände wahrgenommen werden können und sich die eigene Meinung weiterentwickelt. Sie muss elastisch, nicht wankelmütig, bleiben in dieser disruptiven Welt, um nachhaltig sein zu können.

Was treibt Dich an?

Menschen, die aus eigenem Antrieb heraus etwas wollen, die begeistern mich sehr. Ich bin genauso. Als Unternehmerin treiben mich Neugier, Begeisterung, Gestaltungswillen und Mut an. Mit Zurückhaltung kann ich meine Themen nicht wirkungsvoll voranbringen. Meinen Weg dahin verstehe ich selbst als eine kontinuierliche Lern- und Erfahrungsreise, die mich stärkt und außerdem total erfüllt.

Von welcher Positiv-Schlagzeile aus Deiner Branche zum Thema Umweltschutz träumst Du?

Mir ist viel wichtiger Schlagzeilen selbst zu gestalten, statt gestalten zu lassen.

Futurewoman – Empowering Women in Sustainability