Geschäftsführerin Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG)
Geschäftsführerin Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG)
Jahrgang: 1980 | Geschäftssitz: Berlin
Angela McClellan ist seit Juni 2018 Geschäftsführerin des Forums Nachhaltige Geldanlagen e.V. für Deutschland, Österreich und die Schweiz (FNG). Sie ist Mitglied im Sustainable Finance Beirat der Bundesregierung. Seit 2006 war sie bei Transparency International in den Bereichen Corporate Social Responsibility und Anti-Korruption in der Wirtschaft sowie Anti-Geldwäsche und Integrität im Bankensektor tätig. Dabei verantwortete sie die Beratung des internationalen Netzwerkes, Strategieentwicklung und Repräsentation in internationalen Foren (u.a. UN Global Compact, G20, World Economic Forum). Zuvor arbeitete sie als Projektassistentin für InWEnt Capacity Building International (GIZ). Frau McClellan hat ein Diplom in Politikwissenschaften der Freien Universität Berlin und ein Executive Master of Business Administration der European School for Management and Technology.
Nachhaltiges Investment | Sustainable Finance | Corporate Governance | Anti-Korruption | Corporate Sustainability Reporting
Vorträge | Panellistin | Moderation | Workshop-Begleitung
#SustainableFinance #Sustainability #Governance #CorporateSocialResponsibility #CorporateGovernance
Als Geschäftsführerin des Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) setze ich mich für Transparenz, Qualität und Wachstum nachhaltiger Investments ein. Dies umfasst politische Stellungnahmen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und die intensive Zusammenarbeit mit Stakeholdern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Als Mitglied des Sustainable Finance Beirats der Bundesregierung habe ich politische Empfehlungen für die Bundesregierung erarbeitet, mit dem Ziel Deutschland zu einem führenden Sustainable Finance-Standort zu machen. Darüber hinaus leite und begleite ich Mitgliederarbeitsgruppen zu Sustainable Finance-Themen wie beispielsweise dem sozial-ökologischen Impact nachhaltiger Geldanlagen oder der Erstellung eines Best Practice für die nachhaltige Anlageberatung.
Nach meinem Studium der Politikwissenschaften an der FU Berlin und dem Institut d’Études Politiques Lyon habe ich 10 Jahre lang für das internationale Sekretariat von Transparency International (TI) gearbeitet. Dort war ich zunächst für die Gründung und Leitung einer Arbeitsgruppe mit allen TI-Mitgliedern in den G20-Ländern verantwortlich. Diese hat nach der Finanzkrise den G20-Finanzmarktreformprozess mit Stellungnahmen und Analysen kritisch begleitet. Als Senior Advisor im Business Integrity Programme konnte ich anschließend meine Expertise zu Corporate Social Responsibility-Themen vertiefen und vertrat TI bei UN Global Compact-Sitzungen und in der World Economic Forum Partnering Against Corruption Initiative. Darüber hinaus lernte ich über die Erstellung eines Unternehmensrankings für transparente Berichterstattung den enormen Hebel von Investoren für eine nachhaltige Unternehmensführung und -ausrichtung kennen. So begann ich mich für nachhaltiges Investment zu interessieren.
Bereits während meines Studiums habe ich mich für globale Gerechtigkeit und Good Governance interessiert. Seit meinem 17. Lebensjahr bin ich nach einem Bericht über Tiertransporte Vegetarierin. Ich war schon immer sehr werteorientiert. Doch habe ich erst in den letzten Jahren und in meiner jetzigen Tätigkeit ökologische, soziale und Governance-Aspekte der Nachhaltigkeit zu einem persönlichen und beruflichen Ziel vereint.
Je mehr das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung gewinnt, desto mehr interessieren sich die Menschen auch für die Wirkung ihrer Geldanlagen. Mit seinen Investments kann man aus Nachhaltigkeitssicht gute Unternehmensaktivitäten und Projekte unterstützen und schlechte vermeiden oder man kann mit dem Ziel einer Verbesserung der Nachhaltigkeitsperformance in einen Dialog mit den Unternehmen treten, in die man investiert ist. Die Berücksichtigung von ESG-Kriterien bei der Geldanlage wird in der Zukunft nicht mehr wegzudenken sein.
Es ist immer wieder eine Herausforderung den sozial-ökologischen Impact nachhaltiger Geldanlagen transparent zu machen, da insbesondere soziale Auswirkungen oftmals quantitativ schwer zu erfassen sind – bei CO2-Emissionen geht dies wesentlich leichter. Hier müssen noch bessere Messmethoden entwickelt werden.
Jede Geldanlage hat eine Wirkung. Institutionelle Investoren haben die Macht, Geldströme in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten umzulenken und so die nachhaltige Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Immer mehr Menschen interessieren sich für nachhaltige Geldanlagen, der Anteil der Privatanleger am nachhaltigen Geldanlagemarkt nimmt massiv zu.
Eine nachhaltige Lebensweise tut gut und ist für die Zukunft des Planeten unabdingbar!
Ich bin Vegetarierin und achte auf nachhaltig produzierte Lebensmittel. Außerdem nutze ich Zug und öffentliche Verkehrsmittel, wann immer ich kann.
Die Chance, die Welt gemeinsam mit Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft durch mehr Klima- und Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit sowie robuste Governance-Strukturen in Wirtschaft und Politik besser zu machen.
Nachhaltige Geldanlagen machen in Europa mehr als 70% des Marktes aus, im Wettkampf um gute Nachhaltigkeitsratings bewegen Investoren auf diese Weise immer mehr Unternehmen zu einer nachhaltigen Ausrichtung ihrer Geschäftsmodelle.