Co-Lead Corporate Responsibility/Sustainability bei der PostFinance AG
Co-Lead Corporate Responsibility/Sustainability bei der PostFinance AG
Jahrgang: 1985 | Geschäftssitz: Bern, Schweiz
Während und nach ihrem Studium in Betriebswirtschaft mit Schwerpunkte im Bereich Finance an der Universität Bern hat sie kurz in der Gesundheitsbranche und bei einer Versicherung in der Marktforschung gearbeitet. Seit 2009 arbeitet sie bei der PostFinance AG. Zuerst im Bereich Treasury und Risk Management, anschließend mehrere Jahre als Inhouse Strategie- und Innovationsberaterin. Im Juli 2020 hat sie die Corporate Responsibility Strategie für die Bank erarbeitet und darauf den neu geschaffenen Bereich Corporate Responsibiltiy im Co-Lead übernommen. In dieser Funktion verantwortet sie die ganzheitlichen Nachhaltigkeitsaktivitäten der Bank und treibt nachhaltige Transformationsvorhaben voran. Sie schätzt die hohe Eigenverantwortung und den Gestaltungspielraum sowie die Kombination aus analytischen und operativen Tätigkeiten. Das Top-Sharing Modell erachtet sie als Ideal, um Familie und Beruf zu vereinbaren, aber auch, um bei schwierigen Themen immer eine Sparringpartnerin an der Seite zu wissen.
Sustainable Finance | Impact Banking | Corporate Responsibility | Sustainable Innovation | Sustainable Transformation | New Work Modelle | Finance for Woman
Speakerin | Dozentin | Impact Workshop | Beraterin
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Ich verantworte im Co-Lead den Bereich Corporate Responsibility der PostFinance AG, einer der größten Schweizer Banken. Dabei gestalte ich schrittweise die nachhaltige Transformation des Instituts mit einer chancenorientierten Sichtweise.
Ich war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit dem richtigen Mindset und Rucksack. Dazu habe ich mir in den vergangenen Jahren ein umfassendes Know-how im Finanzmarkt, aber auch in der Strategieentwicklung und Innovation angeeignet und ein entsprechendes Netzwerk aufgebaut. Dabei wurde das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Als es dann inhouse um die Entwicklung der CR-Strategie ging, war ich quasi prädestiniert dafür und bekam dann auch eine entsprechende Anfrage.
Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen und in dem Sinn hat natürlich das Leben mit der Natur immer eine große Rolle gespielt. Das Thema Nachhaltigkeit auch im Businesskontext ist mir dann aber vor einigen Jahren richtig wichtig geworden, als ich Mutter geworden bin und meine Arbeitszeit auch wirklich für etwas Sinnvolles und Zukunftsgerichtetes einsetzen wollte.
Nachhaltigkeit in der Finanzbranche ist derzeit in aller Munde und es tut sich enorm vieles. Sei es von Transparenz über Reporting bis hin zu effektiv nachhaltigem Einsatz von Geldern mit neuen Anlagelösungen. Daneben bietet sich ein enormes Potential, indem Finanzflüsse verstärkt und konsequent nachhaltig eingesetzt werden. Hier steck ein enormes Potential, um unser gesamtes System zu verändern.
Etablierte Prozesse, die Vorherrschaft der Gewinnmaximierung und generell egoistische Anreizsysteme, stehen immer noch als Hürden für mehr Nachhaltigkeit. Für mehr Nachhaltigkeit braucht es neben politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen deshalb auch dringend neue Anreizsysteme und neue Narrative, in denen Nachhaltigkeit die erstrebenswerteste Komponente ist.
Durch die konsequente Lenkung der globalen Finanzflüsse auf nachhaltige Anlagen bzw. zu nachhaltigen Unternehmen oder Investitionen kann das komplette System nachhaltig beeinflusst werden. Weshalb ich die Hebelwirkung hier als riesig erachte.
Die Unternehmensgründung ist ein persönliches Ziel von mir, dass ich wohl in mittelfristiger Zukunft angehen will. Dabei ist einer der Gründe, die mich daran reizen, dass ich komplett meine eigenen Werte vertreten kann, was in einem Angestelltenverhältnis natürlich nur bis zu einem gewissen Grad möglich ist.
Steht für eure Ideale ein, auch wenn es vielleicht am Anfang ein Kampf gegen Windmühlen ist. Gleichzeitig finde ich es sehr wichtig, dass man in der Nachhaltigkeit auch ökonomische Chancen sieht und so bewusst Argumente bringt, die auch Kritiker*innen überzeugen können. Nachhaltigkeit sollte künftig viel weniger mit Verzicht, sondern viel mehr mit Chancen verknüpft werden.
Ich versuche schrittweise mein Leben nachhaltiger zu gestalten. Dazu haben wir bei uns zuhause eine Photovoltaikanlage installiert, ich selbst esse zu 90% vegetarisch, habe einen Garten, bei dem ich Wert auf Biodiversität lege und auch viel eigenes Gemüse anbaue und ich kaufe fast nur noch Second-hand ein. Zudem sind wir als Familie die letzten 5 Jahre nicht mehr geflogen. Aber ja, es gibt gerade im Leben mit Kindern immer noch viel Potential.
Ich liebe es andere Menschen von meinen Ideen zu begeistern und zum Mitgestalten zu animieren. Wenn diese Ideen dann auch noch zu mehr ökologischer oder sozialer Nachhaltigkeit beitragen, dann strahlen meine Augen.
Der Schweizer Finanzplatz committet sich als Ganzes zu net-zero bis 2035 und fördert mit attraktiven Finanzierungen ökologische Innovationsprojekte.