Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin J. Leifert GmbH
Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin J. Leifert GmbH
Jahrgang: 1982 | Geschäftssitz: Berlin
Geboren und aufgewachsen in Baden Württemberg, leidenschaftliche Vegetarierin und Tierliebhaberin beschäftigte ich mich schon früh mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Die ersten Schritte als Designerin begannen bereits als ich als Jugendliche eigene Kleidungsstücke entwarf und fertigte.
Nach dem Abitur ging ich zum Jurastudiums nach Konstanz, verlor aber hierbei nie die Leidenschaft für Mode und Kunst aus den Augen. Nach Abschluss des Studiums zog es mich nach Berlin, um dort Mode- und Designmanagement zu studieren. Da schon vor dem Einsturz von Rana Plaza für mich feststand, dass die Arbeitsbedingungen in der Modebranche inakzeptabel und für mich Umweltbewusstsein und Mode untrennbar als ganzheitliche Einheit verbunden sind, gründete ich 2014 neben dem Studiums das Modelabel JULIA LEIFERT.
Die Nachfrage nach einer ganzheitlich nachhaltigen Alternative zu konventioneller Mode, sowie die Aufmerksamkeit der Medien wie Vogue, Harpers Bazaar und L’officel wuchsen schnell, so dass aus dem Projekt ein Unternehmen erwuchs, welches in den letzten Jahren vermehrt Auszeichnungen gewann, bei internationalen Fashionshows Entwürfe zeigt und weltweit vertreibt.
Heute steht Julia Leifert für preisgekröntes Modedesign, handgefertigte Stücke, das auf Lokalität und soziale Anforderungen, Transparenz und umfassende ökologische Aspekte als Teil der Mode versteht. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, Frauen durch und in der Mode zu stärken und sie dazu zu inspirieren ihren eigenen Weg zu gehen und meinen Teil dazu beizutragen, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass faire und regionale Produktion, Tierschutz, der Erhalt und schonende Umgang mit unseren Ressourcen und traditionelle Handwerkskunst nicht nur möglich, sondern ein elementarer Bestandteil von Mode sind und der Begriff Luxus neu definiert werden muss. In Zeiten von Verunsicherung, Ausbeutung und Umweltzerstörung ist es wichtiger denn je, Verantwortung zu übernehmen und dieses Bewusstsein zu stärken.
Ich entwerfe Mode für unabhängige und starke Frauen, die sich trauen eigene Weg gehen. Ich möchte Frauen dazu inspirieren und dabei unterstützen mutig zu sein, sich zu zeigen und für Dinge einzustehen die sie lieben. Nicht nur als Unternehmerin ist es mir wichtig, mehr Vielfalt in Unternehmenskulturen und gesellschaftlichen Strukturen zu sehen. Wir Frauen haben eine Stimme und der Gesellschaft viel zu geben und das sollten wir stärker nutzen.
Mode (-Industrie) | Nachhaltigkeit | Gründungsthemen | Digitalisierung und Next Gen. Materialien | Stärkung von Frauen | Diversity
Gast bei Diskussionsrunden | Expertin für Nachhaltigkeit/Soziale Gerechtigkeit in der Bekleidungsindustrie | Workshop-Begleitung | Weiterbildungsseminare | Speakerin
#women #empowerment #sustainability
Ich bin Gründerin und Eigentümerin eines holistisch nachhaltigen Modeunternehmens.
Ich habe für mich festgestellt, dass ich die Modeindustrie, wie sie sich derzeit darstellt als für mich inakzeptabel gestaltet und nach einer Alternative gesucht, die nicht auffindbar war. Der Mangel an Alternativen hat mich dazu bewogen, selbst aktiv zu werden.
Nachhaltigkeit, Verständnis für und der respektvolle Umgang mit der Umwelt war bereits früh Teil meines Lebens und meiner Erziehung.
Ein starker Zukunftstreiber in der Mode werden neue, technische Materialien und die Digitalisierung sein.
Die größten Hürde sind einerseits die Akzeptanz beim Kunden und mit der Nachhaltigkeit verbundene Vorurteile, sowie Greenwashing großer Konzerne auf der anderen Seite. Hier hilft nur Aufklärung und gutes Design. Es bedarf weiterhin sehr viel Aufklärung.
Die Modeindustrie hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Umstellungen im Bereich Konsum, Produktionsbedingungen und Entwicklungen im Recycling sind hier wichtig.
Das Ausmaß von Zerstörung und Ungerechtigkeit, das ich für etwas wie Mode gerade gegenüber Frauen nicht akzeptieren kann.
Die Größte Hürde ist das mangelnde Fachwissen/Netzwerk für nachhaltige Gründer*innen in der Mode, ausreichende staatliche, oder finanzielle Förderungen aufgrund der mangelnden Akzeptanz der Politik für Mode-Startups.
Nur mit einem ganzheitlichen Blick auf die Klimakrise und gemeinsames Engagement können wir etwas erreichen und unsere Zukunft sichern. Viel zu oft werden Frauen, die sich Themen, wie sozialer Gerechtigkeit und Umweltbewusstsein widmen nicht gehört oder unzureichend unterstützt. Ich möchte junge Frauen ermutigen, sich dennoch diesen Themen zu verschreiben und etwas zu tun.
Es sind die kleinen Dinge des Alltags, die große Unterscheide machen. Weniger, dafür qualitativ hochwertig konsumieren, sich informieren, vorausschauend planen, auf unnötige Reisen verzichten, mit dem Rad fahren, recyceln, regelmäßig Wasser sparen, etc.
Das Gefühl von Gerechtigkeit und der Wunsch, Dinge zu erhalten und Menschen etwas zurückgeben zu können.
Dass sich das Phänomen von Fast Fashion überholt.
Dass wir Fortschritte im Bereich Recycling machen.