Finanzmanager Internes Kontrollsystem für Umweltkennzahlen BMW AG
Finanzmanager Internes Kontrollsystem für Umweltkennzahlen BMW AG
Jahrgang: 1986 | Geschäftssitz: Appercha
Stefanie Gamperl hat umfassende Erfahrungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie im Finanz-, Vertriebs- und Produktionsumfeld und damit einen breiten Überblick für gesamtunternehmerische Zusammenhänge in Großkonzernen. Sie hat eine Ausbildung zur Automobilkauffrau, ein klassisches BWL-Studium abgeschlossen und zusätzlich hält sie einen MBA. Im Moment absolviert sie zusätzlich zu ihrer Vollzeittätigkeit ein internationales Promotionsstudium im Bereich Organisationspsychologie.
Diversity | Sustainability ICS | Leadership | Berufsbegleitende Weiterbildung
Diskussionsrunden | Workshop Begleitung | Mentorin
#sustainability #diversity #education #leadership #non-financialKPIs
Ich baue als Finanzmanager das interne Kontrollsystem für Nachhaltigkeitskennzahlen des Clusters Environmental (ESG-Logik) auf.
Ich wollte immer an zeitaktuellen, strategischen und unternehmensübergreifenden Herausforderungen mitwirken, welche über den Finanzbereich hinausgehen. Dies ist gerade beim Aufbau eines internen Kontrollsystems möglich, da man sowohl in das Prozessdesign als auch bei strategischen Entscheidungen im Rahmen der Implementierung der Nachhaltigkeitskennzahlen einbezogen ist. Nachhaltigkeit wird in Zukunft ein immer wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie und damit auch des Controllings und Rechnungswesens sein.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und war bereits als Kind sehr naturverbunden und lernte schon früh durch die Erziehung meiner Eltern, was es bedeutet, bedacht und sparsam mit Ressourcen umzugehen. Von der Ernährung mit saisonalen und regionalen Produkten, bis hin zu Spielzeug und Klamotten, welche wir mit Nachbar*innen austauschten, bis es wieder an andere oder an die jüngeren Geschwister weitergegeben wurde. Diese Werte haben Spuren hinterlassen und sind mir bis heute sehr wichtig.
Nachhaltigkeit ist in der Automobilindustrie nicht nur ein Trend, viel mehr ein Kernbestandteil der Unternehmensstrategie und unabdingbar für den zukünftigen Unternehmenserfolg. Zum einen ist Nachhaltigkeit für die Kund*innen ein wichtiges Kaufkriterium geworden, zum anderen achten Investor*innen immer mehr auf die Einhaltung von ESG-Konformität (Environmental/Social/Governance). Sustainable Finance ist das Schlagwort der Stunde. Auch im Hinblick auf die EU-Regularien (Taxonomie, Pariser Klimaabkommen, Lieferkettengesetz usw.) bewegt sich im Moment vieles, das in den nächsten Jahren noch einen großen Einfluss auf Unternehmen haben wird. Damit gewinnen die Nachhaltigkeitskennzahlen zunehmend an Bedeutung und geraten immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit.
Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Durch die Transformation weg von der klassischen Verbrennungstechnik hin zu elektrifizierten Fahrzeugen versucht die Automobilbranche ihren Teil zu nachhaltigeren Fortbewegungsmitteln beizutragen, wobei aber insbesondere bei der Batterieentwicklung, der Beschaffung/Wiederverwendung von Rohstoffen noch ein langer Weg vor uns liegt.
Die Automobilbranche steht permanent unter Beobachtung, jede Weiterentwicklung in Richtung nachhaltige Fortbewegung wird genau analysiert und der Druck, das Transport- und Verkehrswesen klimaneutraler zu gestalten, ist hoch. Daher liegt ein großer Fokus auf neue Innovationen und das Bestreben nach Verbesserung durch beispielsweise die aktive Förderung der Kreislaufwirtschaft, diesen Herausforderungen wird branchenübergreifend aktiv begegnet.
Meine Tätigkeit im Speziellen widmet sich der prozessualen Absicherung und schafft Vergleichbarkeit zwischen den Kennzahlen. Durch die Erhebung von nicht-finanziellen Kennzahlen können die unternehmerischen Maßnahmen transparent und messbar gemacht werden, damit werden unternehmensinternen Bemühungen auch nach außen greifbar und für externe Stakeholder sichtbar.
Ich glaube, viele junge Menschen leben bereits sehr bewusst und nachhaltig. Die junge Generation erlebt bereits erste Auswirkungen und ist unmittelbar von Veränderungen – oder Ausbleiben ebendieser – betroffen. Für sie ist es eine Investition in die eigene Zukunft, die Zukunft ihrer Kinder. Ich wünsche mir generationsübergreifend mehr Umweltbewusstsein, um gerade dem Thema Nachhaltigkeit mehr Bedeutung zuzumessen.
Ich versuche möglichst nachhaltig einzukaufen. Bei Lebensmitteln setze ich auf regionale und saisonale Produkte und meine Einrichtung enthält viele Vintage-Möbel und Accessoires – es muss nicht immer etwas Neues sein.
Ich stehe jeden Tag mit dem Anspruch auf „das Richtige“ zu tun.